Hornusser Gesellschaft Walkringen


29. - 31. Juli und 6. + 7. August


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Berner Zeitung vom 14.4.2005
(Bericht:  Stephan Künzi)


Das Moos wird zur Flugpiste

Ein Flugzeug in Walkringen? Das gabs noch nie. Im Sommer ist es aber so weit - den Fallschirmspringern sei Dank.

Was Walkringen im Sommer erleben wird, hat es so in der Region noch nie gegeben. Zwei Wochenenden lang wird sich das Moos zwischen dem Dorf und dem Metzgerhüsi in ein Flugfeld verwandeln. Wieder und wieder wird der kleine Pilatus Porter abheben, auf 3500 Metern über Boden Fallschirmspringer aussteigen lassen und nur Minuten später am Boden zur Landung ansetzen.

Das Piranhas Fallschirm Demo-Team aus Erlach hat für seine diesjährigen Festanlässe das Emmental ausgewählt. Für das Tandem-Weekend vom 29. bis 31. Juli, bei dem jeder und jede für 390 Franken mit einem Profi mitfliegen und bei Tempo 200 für lange 45 Sekunden den freien Fall erleben kann. Und für die internen Wettkämpfe eine Woche später, die allen über 40-jährigen Fallschirmspringern aus nah und fern offen stehen.
 

Vertraute Welt von oben

Ein Flugzeug, das auf dem feuchten Moos mit seinem nicht eben harten Untergrund startet und landet - geht das? Peter Schmid, OK-Präsident für die beiden Festwochenenden, nickt. Dass eine Maschine nicht von einer festen Flugplatzanlage aus operiere, sei ja nicht aussergewöhnlich. «Wir machen das mit unseren Tandem-Weekends immer so», berichtet er aus dem Leben der Piranhas. Auf den Flugplätzen seien sehr oft andere Fallschirmteams tätig, und die wolle man nicht konkurrenzieren.

Schmid macht keinen Hehl daraus, dass von dieser Philosophie umgekehrt auch seine Vereinsfinanzen profitieren sollen: Für die Gäste, die im Tandem mitspringen, sei es doch viel attraktiver, «eine Landschaft von oben mitzuerleben, die sie kennen.»
 

Auch Belp lenkt

Trotzdem hat eine Graspiste wie jene im Walkringer Moos Grenzen. «Sollte es bis kurz vor den Anlässen regnen, wird es schwierig.» Auf völlig aufgeweichtem Boden habe auch ein Pilatus Porter - trotz seiner für den unbefestigten Grund geschaffenen breiten Räder - keine Chance.

Bei alledem macht der OK-Präsident klar, dass auch abseits eines Flugplatzes nicht nach Belieben geflogen werden darf. Für die Starts und Landungen muss sich der Pilot mit dem Sicherheitspersonal am Boden über Funk absprechen; das Manöver selber passiert auf Sicht. Ab einer Höhe von 2000 Metern über Meer wird die Maschine von der Flugsicherung im nahen Belp gelotst.
 

Die Hornusser wirten

Wie die Seeländer aufs Walkringer Moos kommen? Die Hornusserhütte macht es aus, konkret: Den Fallschirmspringern kommt entgegen, dass sie die Festwirtschaft den Bigenthaler Hornussern übertragen können. Die haben ja gegen einen Zustupf in die eigene Kasse sicher nichts.

© Berner Zeitung; 14.04.2005 / Stephan Künzi


Wiedergabe mit freudlicher Erlaubnis der BZ.  Besten Dank nach Bern!


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5.7.05 - Zg