Fallschirm Demo-Team Erlach |
Dieses Jahr gings schon am 1. Januar richtig zur Sache - wenigstens in der Agenda. Leider hatten wir das
Wetter nicht in unsere Planung einbezogen und so beherrschte ein dichter Hochnebel den Himmel der erst
wenigen Stunden alten aargauischen Gemeinde Mettauertal, deren Wappen von der Sonne dominiert wird.
Zur Eröffnung der Feierlichkeiten sollten wir die Fahnen der 5 Gründergemeinden Etzgen, Hottwil, Mettau,
Oberhofen und Wil aus der Luft überbringen. Wir wären nicht die Piranhas, wenn eir das nicht wenigstens
auf dem Landweg geschafft hätten.
Unser Schneider hat wieder gnadenlos zugeschlagen und unsere individuellen Masse perfekt umgesetzt!
Natürlich wollen wir Ihnen das nicht länger vorenthalten. Wir präsentieren an dieser Stelle unsere neue Frühlingskollektion.
Die Bilder entstanden im Anschluss an unseren Saisonstart beim Archer Beck in der ruhigen Hand vom Beck himself.
Merci, Küsu für deine Geduld!
Herzlichen Dank an unsere Sponsoren!
Am 18. April flogen wir den Matchball für ein besonderes Fussballspiel ins Stadion von Münchwilen ein.
Bei diesem Anlass handelte es sich um die internationale Begegnung der E-Junioren vom FC Münchwilen und den
Jungkickern des TSV Bad Reichenhall. Beide Mannschaften waren Sieger eines jährlich statt findenden Ausrüstungs-
wettbewerbs und genossen im Vorfeld ein professionell betreutes Intensivtraining mit allem Drum und Dran.
Initiant dieses zum 8. Mal statt findenden Anlasses ist der deutsche Schuhkonzern Deichmann in Zusammenarbeit
mit seiner Schweizer Tochter Dosenbach. Bisher wurden schon 13'500 Jungmannschaften ausgestattet.
Das Match wurde vom deutschen Sender Sport1 (ehemals DSF) life übertragen. Beim Schlusspfiff des Unparteiischen
René Rogalla stand das Spiel 6:1 - ein verdienter Sieg für den TSV Bad Reichenhall und ein unvergessliches Elebnis
für den Nachwuchs des FC Münchwilen, der sich im Feld wacker schlug aber im Torbereich heftig einstecken musste.
Bild: Team mit dem zufällig anwesenden Skirennfahrer Daniel Albrecht.
Für die Piranhas ist hat der Ziel-Wettkampf im Land der Spargeln und Hopfenstangen bereits lange Tradition.
Hopfen war denn auch der Grund, dass wir bereits am Donnerstag anreisen mussten: Hopfenmuseum, Hopfen-
schnupf und zwischendurch mal was hopfiges zu trinken - hopfentlich geht das gut... Es ging gut - wenn auch mit
leichten Anlaufschwierigkeiten am Freitag. Eine Bootsfahrt zur vermutlich ältesten Klosterbrauerei der Welt und
eine Portion Weisswürste machte uns wieder fit für den wohl höchsten Feiertag Bayerns: der Tag des Bieres...
Am Samstag gehts dann endlich zur Sache: Wettkampf-Briefing in der noch kühlen Morgenluft und bald schon
pfeifen die 504 Pferdchen der Turbine ihr Lied. Starke Konkurrenten und äusserst interessante Windverhältnisse
versprechen einen spannenden Wettkampf. Dis zum Abend können die 17 anwesenden Teams 7 komplette Durch-
gänge springen. Dies nicht zuletzt dank den top Piloten, die mit der flinken Colibri knapp fünfeinhalb Minuten für
eine Rotation benötigten - und das fast ohne Lärm.
Am Sonntag zeigt sich der Wind schliesslich von seiner ganz wilden Seite. An einen gepflegten Zielanflug ist
nicht zu denken - warten ist angesagt. Gegen Mittag wird dann der lang ersehnte Plan B gestartet: Abbruch
der Übung und Ranglisten erstellen. Kurz nach der Fütterung geht die Schlusszeremonie über die Bühne. Da
darf natürlich auch Ludwig, der Bürgermeister begleitet von seiner sympathischen Stellvertreterin nicht fehlen.
Fast schon peinlich war der Goldhunger der Schweizer Teilnehmer. So platzierten sich die die beiden Schweizer
CISM Mannschaften vor dem Team der deutschen Bundeswehr auf den Medaillenrängen. In der Einzelwertung
sicherten sich Erika Franz bei den Damen und Georges Toth bei den Herren die Goldmedaillen. Andreas Eggen-
berger holte sich Bronze. Die Delegation der Piranhas landete mit dem 11. Schlussrang im Mittelfeld der Wertung.
Ein schönes Resultat, wenn man unseren bescheidenen Trainingsaufwand berücksichtigt. Wir kommen wieder!
die eigentlichen Sieger sind wie immer die Piranhas...
Vor 100 Jahren gelang Ernest Failloubaz der Erstflug mit einem von René Grandjean gebauten Motorflugzeug.
Die Organisatorin der Veranstaltung ist die Association René Grandjean in Avenches.
So hatten wir am 15.+16. Mai die Ehre, in Salavaux bei Avenches (VD) je einen Demo-Sprung zur Eröffnung des
2-tägigen Jubiläumsanlasses durchzuführen. Natürlich haben wir die turbinenbestückte PC-6 der heute ziemlich
abenteuerlich anmutende Konstruktion von anno dazumal vorgezogen (ist ja auch etwas komfortabler).
Das Teamfoto mit der Regionalfahne schoss unser Ehrenmitglied Hans Erni.
Während einer Woche war auf dem Flugplatz von Reggio lebhafter Betrieb. Über 200 Springer aus 16 Nationen
trafen sich zum alle zwei Jahre statt findenden Happening, bei dem nicht die sportliche Höchstleistung, sondern
das gemeinsame Erlebnis rund um den Fallschirmsport im Vordergrund steht. POPS steht für Parachutist over
phorty (40) Society. Die weltweite Gemeinde der über 40-jährigen Fallschirmspringer wurde 1966 in den USA von
Lenny Barad gegründet. Damals - in der Zeit der harten Landungen - waren über 40-jährige Fallschirmspringer
eher eine Ausnahmeerscheinung. Heute zeigt der älteste aktive POPS schon bemerkenswerte 80 (!!!) Jahrringe.
Zwischen Mailand und Bologna gelegen ist Reggio von der Schweiz aus in wenigen Stunden zu erreichen. Damit
war es auch nicht besonders überraschend, dass wir an der Eröffnungsfeier vom Samstag die grösste Delegation
präsentieren durften - dicht gefolgt von den Deutschen und den Australiern (ist ja auch gleich um die Ecke).
Organisation ist nicht alles, es wurde aber trotzdem heftig praktiziert - jeden Tag aufs Neue! Die einzigen Fixpunkte
waren die Eröffnungsfeier und das Schlussbankett. So war man ständig auf Standby und die Hauptbeschäftigungen
waren Warten und die ununterbrochene Jagd nach Schatten und kühlen Getränken.
Der Flugbetrieb wurde durch den ortsansässigen Paraclub mit dem vielversprechenden Namen Body Fly University
organisiert. Die haben wohl noch nie so viele Springer auf einem Haufen gesehen, sonst hätten sie die Transportkapa-
zität noch etwas aufgestockt. Die Beech mit ihrer beeindruckenden Steigleistung wurde als Wettkampfmaschine einge-
setzt, während die PC-6 für die Funjumps verwendet wurde.
Archivbilder der Event-Flotte: Beech 99 und Pilatus PC-6
Bea und Owi feiern am Mittwoch gleichzeitig ihren 3000-ten Sprung. Während fast einem Jahr haben sich die beiden
gegenseitig springerisch ausgebremst, bis es schliesslich dank viel Präzisionsarbeit am 9. Juni endlich soweit war:
zwei mal exakt 3'000 Sprünge! Ein grossartiger Empfang am Boden und eine Bier-Taufe rundeten das Ereignis ab.
vorher und ... nachher
Viele Disziplinen, viel Metall - auch für die Schweiz fiel einiges ab...
Neben dem Hit'n Rock und dem klassischen Zielspringen gab es auch eine Speed-Variante mit einer Art Handicap für
Alter und Schirmgrösse. Weiter gab es die Freifall-Formationen (4er Scramble und National, sowie den 8-er Speedstar)
und zu guter Letzt unser Favorit die Kappenformationen (2er CRW). Hier witterten wir Piranhas natürlich unsere Chance.
Es galt insgesamt neun Medaillensätze für die sechs Disziplinen und ihre Unterkategorien unter die Leute zu bringen.
CRW Silber und Bronze (Bild: Patrizia Andronico)
Wir sind bereits gespannt auf den 11. World POPS Meet, der 2012 in Teuge, Holland statt finden wird.
An Wochenende vom 24.+25. Juli fand im Europapark in Klagenfurt das österreichische POPS-Meet statt.
Obwohl sich die Piranhas-Delegation bestehend aus Max Oberli, Peter Schmid und Tom Wälchli in der grandiosen
Szenerie des Parks wacker schlägt, räumt die starke internationale Konkurrenz im Zielsprung-Wettbewerb gnadenlos ab.
Aber Rache ist süss: beim Hit'n Rock gibt unser Team-Captain sein Letztes und sichert sich die verdiente Silbermedaille.
Mit einem 3er-CRW haben die Piranhas den Wettbewerb 2010 würdig beendet.
Piranhas beim Angriff auf die Zielmatte (Bild: POPS Austria '08)
Links: Sendung von Kärnten-TV - POPS Austria.
Auch dieses Jahr wurde das Land hinter der Swin-Golf Anlage wieder zu einem Feld-Flugplatz umfunktioniert.
Trotz durchzogenem Wetter konnte samstags bis gegen Abend geflogen werden. Durch den intensiven Nieder-
schlag während der Nacht wurde die Piste derart aufgeweicht, dass am Sonntag gegen Westen kein sicherer Start
mehr möglich gewesen wäre. So durften wir uns zwar am Mittag an den Aufhellungen erfreuen, mussten aber die
verbleibenden Passagiere schweren Herzens auf den nächsten Event vertrösten oder an unsere Partner vermitteln.
Die HB-FLI mit ihrer neuen Bemalung im Landeanflug auf die Piste 04.
Merci Fredi, Rita und Crew für euren herzlichen Empfang.
Nach einem regnerischen Samstag und ebenso bescheidenen Prognosen für den Sonntag wurde der ursprünglich
im Juni geplante Anlass auf das Wochenende vom 17.-20. September verschoben. Funjumps inklusive...
...
Im Oktober wurde das Land neben der Swin-Golf Anlage nochmals als Landeplatz genutzt. Diesmal allerdings nur für
uns Springer. Nach dem obligaten Begrüssungs-Bier fassen wir Ball und Schläger und tun das, was man eigentlich
auf diesem Platz normalerweise tut: Bälle durch die Gegend katapultieren. Wie schon im letzten Jahr, bleiben wir an
der Bar in der Mitte der Anlage etwas hängen und führen das Spiel anschliessend im Schnellverfahren zu Ende.
Bilder...
Auch wenn der eine oder andere vom Ehrgeiz gepackt wurde, stand doch das gemeinsame Erlebnis im Vordergrund.
23.12.10 - Zg
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